Standard-Datenbogen / Vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebiets

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- Gebietsnummer in 4525-331

- Berichtspflicht 2024


Gebiet

Gebietsnummer:

4525-331

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

110

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Reinhäuser Wald

geografische Länge (Dezimalgrad):

10,0003

geografische Breite (Dezimalgrad):

51,4519

Fläche:

1.207,92 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Juni 2000

Als GGB bestätigt:

Dezember 2004

Ausweisung als BEG:

November 2017

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Reinhäuser Wald' vom 08.11.2017 (Landkreis Göttingen), Amtsblatt für den Landkreis Göttingen Nr. 50 v. 16.11.2017 S. 1538

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

Dezember 1999

Aktualisierung:

September 2021

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

4525

Friedland

MTB

4526

Gleichen

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE91

Braunschweig

Naturräume:

373

Göttingen-Northeimer Wald

375

Unteres Eichsfeld

naturräumliche Haupteinheit:

D36

Weser- u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächs. Bergland)

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Waldgebiet mit zahlreichen Buntsandstein-Felsen, die eine bedeutende Moos- und Farnvegetation aufweisen. Vorherrschend Mischwälder aus Buche und standortfremden Nadelbäumen. Am NO-Rand ein Bachlauf.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Größter Bestand von Trichomanes speciosum (Gametophyten-Stadium) in Niedersachsen. Bedeutendstes Vorkommen von Silikatfelsen (Sandstein) im niedersächsischen Teil des Weser- und Leineberglands. Vorkommen von Hainsimsen-Buchenwald u.a. mit Vorkommen des Großen Mausohres und bedeutender Nahrungslebensraum im funktionalem Zusammenhang mit Reproduktionsstätten, u.a. der Wochenstubenkolonie in Duderstadt (FFH 441, Mausohr-Wochenstube Eichsfeld (DE 4427-331)).

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

 

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

H04

Intensivgrünlandkomplexe ('verbessertes Grasland')

1 %

L

Laubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil)

25 %

N04

Forstl. Nadelholz-kulturen (standortsfremde oder exotische Gehölze) 'Kunstforsten'

20 %

R

Mischwaldkomplex (30-70% Nadelholzanteil, ohne natürl. Bergmischwälder)

54 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

4525-331

4426-401

19

EGV

b

*

Unteres Eichsfeld

13.710,20

4

4525-331

 

 

GB

b

+

 

0,00

0

4525-331

 

GÖ 9

LSG

b

-

Leinebergland

27.176,00

100

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Hoher Anteil standortfremder Nadelbaum-Arten (Fichte, Douglasie, Lärche u.a.). Felsvegetation z.T. durch Besucherverkehr gefährdet (Trittschäden, Feuerstellen, Einritzen von Schriftzügen in die Felsen, Abfall in Felsspalten u. a.)

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B02.01.02

Wiederaufforstung mit nicht autochthonen Gehölzen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

B07

andere forstwirtschaftliche Aktivitäten

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

G01.02

Wandern, Reiten, Radfahren (nicht motorisiert)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

H01.05

Diffuse Verschmutzung von Oberflächengewässern infolge Land- und Forstwirtschaft

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

H04.01

saurer Regen

gering (geringer Einfluß)

 

beides

H04.02

atmogener Stickstoffeintrag

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

beides

J03.02

Anthropogene Verminderung der Habitatvernetzung, Fragmentierung von Habitaten

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

beides

J03.02.02

Verminderung der Ausbreitungsmöglichkeiten

gering (geringer Einfluß)

 

innerhalb

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B02.01.01

Wiederaufforstung mit einheimischen Gehölzen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

B02.05

extensive Holzproduktion (Belassen von Tot- und Altholz im Bestand)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Management:

Institute

LK Göttingen
Landkreis Göttingen

Status: N: Bewirtschaftungsplan liegt nicht vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

3150

Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions

0,3000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2019

6430

Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe

0,0400

 

 

G

D

 

 

 

 

 

 

 

2019

6510

Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)

2,0000

 

 

G

C

 

 

1

C

 

 

C

2019

8220

Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation

13,1000

 

 

G

A

 

 

1

B

 

 

B

2019

9110

Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

403,0000

 

 

G

B

 

 

1

B

 

 

B

2019

9130

Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

240,0000

 

 

G

B

 

 

1

C

 

 

B

2019

9160

Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum]

4,1000

 

 

G

C

 

 

1

B

 

 

C

2019

91E0

Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

1,7000

 

 

G

C

 

 

1

C

 

 

C

2019

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

FISH

Cottus gobio [Groppe]

 

 

r

DD

r

 

 

1

h

C

 

 

C

II

2019

MAM

Myotis myotis [Großes Mausohr]

 

 

b

DD

p

 

 

1

h

B

 

 

C

II

2015

PFLA

Trichomanes speciosum [Prächtiger Dünnfarn]

 

 

r

G

33

 

 

1

i

B

 

 

B

II

2014

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

PFLA

ASPLTR_T

Asplenium trichomanes ssp. trichomanes [Silikatliebender Brauner Streifenfarn]

 

 

 

 

r

p

z

2009

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

NI63235615679496

FFH-Basiserfassung

 

 

 

 

 

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %