Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

4523-331

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

372

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Fulda zwischen Wahnhausen und Bonaforth

geografische Länge (Dezimalgrad):

9,5614

geografische Breite (Dezimalgrad):

51,3844

Fläche:

103,72 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Januar 2005

Als GGB bestätigt:

November 2007

Ausweisung als BEG:

Mai 2021

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Fulda zwischen Wahnhausen und Bonaforth' vom 27.04.2021 (Landkreis Göttingen), Amtsblatt für den Landkreis Göttingen Nr. 23 v. 06.05.2021 S. 596

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

November 2004

Aktualisierung:

Juni 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

4523

Hannov. - Münden

MTB

4623

Kassel Ost

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE91

Braunschweig

Naturräume:

343

Westhessische Senke

370

Solling, Bramwald und Reinhardswald

naturräumliche Haupteinheit:

D36

Weser- u. Weser-Leine-Bergland (Niedersächs. Bergland)

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Durch Schleusen regulierter Abschnitt der Fulda auf der Landesgrenze südlich von Hann. Münden mit Vorkommen der Groppe. Im Uferbereich und der Aue großflächig artenreiche Glatthaferwiesen als Lebensraum des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings, außerdem Auenwälder mit Erle, Esche und Weide, feuchte Hochstaudenfluren und ein eutropher Altarm. Ergänzung des hessischen Gebietsvorschlags 'Fulda ab Wahnhausen'.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Sicherung der Kohärenz des Groppenvorkommens. Repräsentatives Vorkommen der Groppe in Hessen. Außerdem bedeutsames Vorkommen von feuchten Hochstaudenfluren und mageren Flachland-Mähwiesen sowie vom Dunklen Wiesenknopfbläuling.

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

 

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

D

Binnengewässer

48 %

F1

Ackerkomplex

3 %

H

Grünlandkomplexe mittlerer Standorte

49 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

4523-331

 

GÖ 15

LSG

b

*

Weserbergland-Kaufunger Wald

29.802,09

89

4523-331

 

 

NP

b

*

Münden

45.440,44

74

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Ausbau und Regulierung des Flusses. Falscher Mahdzeitpunkt für die Entwicklung des Dunklen Wiesenknopfbläulings.

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

A04.01

intensive Beweidung

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

F03.01.01

Wildschäden (durch überhöhte Populationsdichten)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

H05.01

Abfälle und Feststoffe

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

I01

invasive nicht-einheimische Arten

hoch (starker Einfluß)

 

innerhalb

J02.05

Änderung des hydrologischen Regimes und Funktionen

hoch (starker Einfluß)

 

innerhalb

J03.02

Anthropogene Verminderung der Habitatvernetzung, Fragmentierung von Habitaten

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

beides

K02.01

Veränderungen der Artenzusammensetzung, Suzkession

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

 

Management:

Institute

LK Göttingen
Landkreis Göttingen

Status: N: Bewirtschaftungsplan liegt nicht vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

3150

Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions

0,3000

 

 

G

C

 

 

1

C

 

 

C

2008

6430

Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe

3,3000

 

 

G

C

 

 

1

C

 

 

C

2008

6510

Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)

20,3000

 

 

G

B

 

 

1

B

 

 

B

2009

91E0

Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

3,7000

 

 

G

C

 

 

1

C

 

 

C

2008

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

FISH

Cottus gobio [Groppe]

 

 

r

DD

r

 

 

1

h

C

 

 

C

II

2006

LEP

Glaucopsyche nausithous ( = Maculinea nausithous [Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling])

 

 

r

DD

p

3

2

1

h

C

C

C

C

II

2015

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

 

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %